- Die Tötung und Beseitigung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi erfolgte laut der türkischen Justiz nach einem «vorgefassten Plan».
- Demnach sei der 59-Jährige kurz nach Betreten des Konsulats seines Landes erwürgt und anschliessend zerstückelt worden.
- Bis zur heutigen Mitteilung der türkischen Justiz waren Ermittlungsergebnisse vor allem über türkische oder US-Medien bekannt geworden.
Die Generalstaatsanwaltschaft beruft sich in ihrer ersten Äusserung seit dem Mord am 2. Oktober auf «vorliegende Beweise im Rahmen der laufenden Ermittlungen.» Demnach sei der Leichnam Khashoggis nach dem Mord und der Zerstückelung «vernichtet» worden. Konkrete Beweise werden in der Mitteilung nicht genannt.
Der Journalist Khashoggi war Anfang Oktober im Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul getötet worden. Saudi-Arabien hatte dies erst nach internationalem Druck eingeräumt. 18 Verdächtige wurden in Saudi-Arabien festgenommen, darunter nach türkischen Angaben ein Killer-Kommando, das aus Saudi-Arabien angereist sei, um Khashoggi zu töten. Die Türkei will die Auslieferung der 18 Verdächtigen. Riad lehnt das ab.