- Die globalen Temperaturen sind im Jahr 2016 zum dritten Mal in Folge auf einen neuen Höchstwert geklettert.
- Im Schnitt lagen sie 0,94 Grad Celsius über dem Temperaturdurchschnitt des 20. Jahrhunderts von 13,9 Grad.
- Damit ist 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1880.
- Das zeigen Zahlen der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde der USA (Noaa) sowie der Weltraumbehörde Nasa.
Auch die UNO-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf informierte über das erneute Rekordjahr. Sie verwies auf die Rekordtemperaturen an den Erdpolen. Die Arktis erwärme sich zwei Mal so rasch wie der globale Durchschnitt, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas.
Wir erwarten nicht in jedem Jahr einen neuen Rekord, aber der Trend zur Erwärmung zeigt sich klar.
Die Rekord-Durchschnittstemperaturen über Ozeanen und Festland im vergangenen Jahr seien durch mehrere Einflüsse entstanden, so Nasa und Noaa: Einerseits seien menschengemachte Treibhausgase verantwortlich. Andererseits aber auch das Naturphänomen El Niño, das Wärme des Pazifischen Ozeans abgegeben habe. «Wir erwarten nicht in jedem Jahr einen neuen Rekord», erklärte Gavin Schmidt von Nasa. «Aber der langfristige Trend zur Erwärmung zeigt sich klar.»
Das Jahr 2017 dürfte vorausssichtlich kühler ausfallen, weil El Niño weniger stark wirkt, obwohl sich weiterhin Treibhausgase in der Atmosphäre ansammeln. Hauptverursacher sind dabei vorallem die Industrienationen China und USA.