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David Cameron (links) und Jean-Claude Juncker (rechts) lachen sich an
Legende: David Cameron (l.) hat gut Lachen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (r.) muss nun mit neuen Forderungen rechnen. Keystone

International EU-Ostgipfel: Cameron markiert den starken Mann

David Cameron kann beim EU-Gipfel mit breiter Brust auftreten. Mit dem klaren Wahlsieg im Rücken will er Grossbritanniens Stellung innerhalb der EU verbessern. Dabei haben die Briten bereits Sonderrechte – und der Widerstand in der EU ist ihm sicher.

Der britische Premierminister David Cameron hat auf dem EU-Gipfel in Riga mit der Sondierung für die von ihm geforderte Reform der EU begonnen. Er sei entschlossen, diese durchzusetzen, sagte Cameron. Die Briten sollten eine klare Wahl in dem Referendum über den Verbleib seines Landes in der EU vor Ende 2017 haben.

Vor seiner Abreise sprach der britische Premier darüber, für Grossbritannien «einen besseren Deal» auszuhandeln. London profitiert allerdings schon jetzt von einer Reihe Ausnahmeregelungen wie Rabatten für Beitragszahlungen.

Der Gipfel in Riga

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Der zweitägige EU-Gipfel in Riga steht eigentlich ganz im Zeichen der Partnerschaft zu einigen osteuropäischen Staaten. Dabei kommt es zu Gesprächen mit Vertretern der Ukraine, Moldawiens, Georgiens, Weissrusslands, Armeniens und Aserbaidschans. Auch der Konflikt zwischen Russland und Ukraine steht auf der Agenda.

Gegenwind für Cameron

In Riga stiess Cameron sofort auf Widerstand. Der irische Europaminister Murphy Dara sagte, die Briten sollten erst einmal klar sagen, was sie überhaupt wollten. Dann könne man entscheiden, ob überhaupt eine EU-Vertragsänderung nötig sei.

Mehrere Regierungschefs wie der finnische Ministerpräsident Alexander Stubb oder die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaite sagten, ihre Länder würden ohnehin keiner Einschränkung zentraler Grundrechte wie der Freizügigkeit in der

EU zustimmen.

Knackpunkt Einwanderung

Cameron hatte am Donnerstag angekündigt, den Zugang von Einwanderern aus EU-Staaten zu Sozialleistungen seines Landes zu erschweren.

Kommende Woche wird Cameron nach Angaben aus der britischen Delegation nach Berlin und Paris reisen, um mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident François Hollande darüber zu sprechen.

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