Mit den sinkenden Zahlen und der zunehmenden Impfrate steigt die Vorfreude auf die Sommerferien. Viele stellen sich die Frage, ob sie wieder ins Ausland reisen sollen. Doch bis das Covid-Zertifikat erhältlich ist, sind viele verunsichert wegen der Einreisebestimmungen: Wo braucht man einen PCR-Test, einen Antigen-Test oder eine Impfung? Und welche Länder versprechen Reisevorteile für Geimpfte?
Italien:
Wer nach Italien einreist, muss einen negativen PCR- oder Antigen-Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Dann entfällt die Quarantäne. Keine Vorteile für Geimpfte.
Die italienischen Regionen sind in verschiedene Risikoklassen eingeteilt. Mittlerweile sind die Regionen Molise und Friaul-Julisch Venetien sowie die Insel Sardinien in der Weissen Zone mit den lockersten Regeln. Dort entfällt zum Beispiel die nächtliche Ausgangssperre. Der Rest des Landes ist in der Gelben Zone mit nächtlicher Ausgangssperre.
Frankreich:
Wer aus der Schweiz nach Frankreich einreist, braucht noch einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist. Zusätzlich muss eine Erklärung ausgefüllt werden, in der Reisende versichern, keine Covid-19-Symptome zu haben. Diese Regelung wird jedoch ab Mittwoch, 9. Juni, angepasst: Ab dann müssen vollständig Geimpfte keinen PCR-Test mehr vorweisen.
Nachts gilt noch immer eine Ausgangssperre (ab 7. Juni ab 23 Uhr). Reisen im Land sind erlaubt, auch Hotels haben geöffnet.
Spanien:
Wer nach Spanien in die Ferien reisen will, muss ab Montag, 7. Juni, nicht mehr zwingend einen PCR-Test vorweisen. Es genügt ein Antigen-Test, ein Nachweis einer vollständigen Impfung oder dass man von Corona genesen ist.
Spanien hat auf Montag auch seine Länder-Risikoliste aktualisiert, die Schweiz befindet sich zurzeit nicht auf dieser Liste.
Portugal:
Alle Einreisenden über zwei Jahre müssen einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Auf dem Festland gibt es derzeit für Geimpfte noch keine Vorteile. Madeira hingegen erlaubt komplett geimpften Personen die freie Einreise. Der Ausnahmezustand zur Eindämmung der Pandemie ging am 1. Mai zu Ende. Schweizerinnen und Schweizer dürfen seit Mitte Mai wieder zu touristischen Zwecken einreisen.
Kroatien:
Für Personen, die seit zwei Wochen vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, entfällt die Testpflicht. Auch Genesene und negativ Getestete können in Kroatien Ferien machen. Bei den Tests zählt ein PCR-Test (nicht älter als 48h) oder ein Antigen-Schnelltest, der aber nach 10 Tagen wiederholt werden muss.
Im Land selbst gibt es sonst keine Vorrechte für Geimpfte. Gaststätten dürfen Gäste auch wieder in ihren Innenbereichen empfangen, ausgenommen Cafés ohne Speisen, die nur draussen bedienen dürfen.
Griechenland:
Besucher müssen bei der Einreise eine mindestens 14 Tage zuvor abgeschlossene Impfung vorweisen - dann entfällt die Testpflicht. Oder einen höchstens 72 Stunden alten PCR-Test - das gilt auch für Kinder ab fünf Jahren. Zudem muss mindestens 24 Stunden vor der Einreise ein sogenanntes PLF-Formular ausgefüllt werden, so erhält man einen QR-Code. Eine Quarantänepflicht in Griechenland besteht nicht mehr.
Türkei:
Für die Einreise reicht seit Juni ein negativer Corona-Schnelltest, der nicht älter als 48 Stunden ist, oder ein maximal 72-Stunden alter PCR-Test. Corona-Genesene oder vor mindestens zwei Wochen Geimpfte worden sind (und nicht auf einer bestimmten Risikoländerliste sind), können mit diesem Nachweis und ohne Test einreisen.