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Evakuierungen in Australien Gefährliche Buschbrände weiten sich aus

  • Australiens Behörden haben in vielen Gemeinden an der Ostküste Evakuierungen angeordnet. Die Region ist bei Touristen beliebt.
  • Im Bundesstaat Queensland gilt die höchste Gefahrenstufe.
  • Touristen wurden aufgefordert, über das Meer die Flucht zu ergreifen.

Auch in Noosa North Shore, einem Strandort rund 150 Kilometer nördlich von Brisbane, der Hauptstadt des Bundesstaates Queensland, galt die höchste Warnstufe. Das Feuer loderte Behörden zufolge weniger als einen Kilometer entfernt von einem Campingplatz an der Küste. Der einzige Ausweg führt demnach über das Meer - die Menschen dort sollten sich per Fähre in Sicherheit bringen, solange sie noch könnten.

Lösch-Helikopter abgestürzt

Ebenfalls in Queensland verunglückte ein Löschhelikopter beim Einsatz gegen Buschbrände in Pechey. Den Angaben nach überlebte der Pilot den Absturz mit leichten Verletzungen, berichtete der australische Sender ABC. Auch in Pechey galt der Aufruf zur sofortigen Räumung.

Buschbrände halten Australien in Atem, die Bundesstaaten New South Wales und Queensland haben den Notstand ausgerufen.

In Sydney hat der Wind gedreht

Bedroht war auch der Grossraum Sydney, wo Brände in mehreren Randbezirken der Metropole aufflammten. Am Dienstag hatten Rauchwolken die Stadt eingehüllt. Doch nachdem der Wind in der Nacht gedreht hatte, war der Himmel am Mittwoch blau. Im Bundesstaat New South Wales blieben wie am Vortag viele Schulen wegen der Brände geschlossen.

Klimawandel sorgt für Streit zwischen Politikern

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Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel das Problem der Buschbrände in Australien verstärkt. Unter Landespolitikern sorgte das Thema für Streit. Diskussionen darüber, inwieweit eine «grünere» Politik den Feuern Einhalt bieten könnte, hatte Premierminister Scott Morrison am Dienstag als «nicht hilfreich» bezeichnet. Das letzte, was die Bevölkerung in der Krise brauche, sei das Geschrei von Politikern gegeneinander.

Zudem sollen Mitarbeiter des Planungs- und Umweltministeriums von New South Wales von der Regierungspressestelle per Mail den Rat erhalten haben, auf einer Konferenz keinen Zusammenhang zwischen Buschfeuern und Klimawandel zu diskutieren, wie die Zeitung «Guardian» am Mittwoch berichtete.

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