- Der ehemalige Anwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, hat den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden angeklagt.
- Es steht der Vorwurf der Verleumdung im Raum.
- Rudy Giuliani steht aber auch selbst im Fokus von Ermittlungen.
2020 bezeichnete der heutige US-Präsident Joe Biden den ehemaligen Anwalt von Donald Trump, Rudy Giuliani, als «russischen Bauern». Bauer war nicht im landwirtschaftlichen Sinne gemeint, sondern ein Bezug auf die Schachfigur. Wegen dieser Bezeichnung reichte Giuliani Zivilklage ein, wie er auf einer Pressekonferenz im US-Bundesstaat New Hampshire bekannt gegeben hat.
Was er mir angetan hat, ist unerträglich.
Der Anwalt behauptet, durch Bidens Aussage Klienten verloren zu haben, weiter gibt er einen Einblick in seine Gefühlslage: «Was er mir angetan hat, ist unerträglich.» US-Präsidenten geniessen grundsätzlich weitgehende Immunität für ihre Handlungen im Amt und müssen in der Regel auch nicht zivilrechtlich dafür haften. Es sieht aber anders aus für Handlungen, die nichts mit der Präsidentschaft zu tun haben.
Klagen auch gegen Giuliani
Hunter Biden, der Sohn des US-Präsidenten, reichte erst vor gut einer Woche selbst Klage gegen Giuliani ein. Giuliani habe sich zu Unrecht Zugang zu Hunter Bidens Laptop verschafft. Rudy Giuliani wurde aber nicht nur von Hunter Biden zivilrechtlich angeklagt. Wie Donald Trump wurde er im Bundesstaat Georgia strafrechtlich wegen versuchten Wahlbetrugs angeklagt.