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Feinstaub-Alarm in Italien Fahrverbote und Strafen für offene Türen

  • Italiens Hauptstadt Rom hat Feinstaub-Alarm ausgelöst und ein striktes Diesel-Fahrverbot verhängt.
  • Die Beschränkungen für private Fahrten in den Hauptverkehrszeiten gelten in der regelmässig verstopften Millionenstadt seit Dienstag für einige Tage.
  • In zahlreichen Städten des Landes ist die schmutzige Luft seit Jahresbeginn ein Thema.

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Smog in Italien: «Die Massnahmen der Behörden bringen nicht viel»
aus 4x4 Podcast vom 10.01.2020. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 21 Minuten 11 Sekunden.

Turin, Mailand, Bologna, Florenz – vielerorts gibt es Feinstaub-Warnungen und längere Einschränkungen für den Verkehr.

Mit ein Grund für den Dauer-Smog ist auch das Wetter: Bei Sonnenschein und blauem Himmel weht etwa in Rom kaum Wind. Zugleich ist es nachts recht kalt – sodass viele Menschen die Heizungen voll aufdrehen. In Rom wies die Stadt nun darauf hin, dass die Regler auf 17 bis 18 Grad gedrosselt werden sollten.

Bürgermeisterin Virginia Raggi hatte schon am Sonntag auf Facebook appelliert, auf Busse und Bahnen umzusteigen. Wenn sich die Abgaslage nicht bessere, sei das Diesel-Fahrverbot bis zur Abgasnorm Euro 6 unumgänglich. Man könne sich ein Auto mit Freunden und Kollegen teilen oder weniger heizen, schrieb sie. Viele Strassen Roms waren am Dienstag dennoch so voll wie sonst auch.

Kein seltenes Phänomen in Italien

In Vicenza in der Region Venetien ergreifen die Stadtoberen bereits strengere Massnahmen: Geschäfte, Bars und andere für die Öffentlichkeit zugängliche Stellen wurden angewiesen, ab Dienstag ihre Türen nicht mehr offen stehenzulassen, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Wer Wärme verschwendet und bei Kontrollen mit offener Tür erwischt wird, dem drohen demnach Strafen zwischen 25 und 500 Euro.

Meteorologen erwarten, dass die Wetterlage sich in weiten Teilen des Landes zunächst nicht ändert. Italiens Umweltschützer jedenfalls werden nicht müde, Verbote zu loben, aber auch mehr Konsequenz von Politik und Bürgern zu fordern.

In Deutschland sind die Diesel-Fahrverbote in einigen Städten nicht wegen einer hohen Feinstaubbelastung eingerichtet worden, sondern weil Grenzwerte für gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid (NO2) überschritten wurden.

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