- Seit dem Wochenende wütet auf der spanischen Insel Gran Canaria ein grosser Waldbrand.
- Die Feuersbrunst ist nach wie vor nicht unter Kontrolle. Mehrere Ortschaften wurden evakuiert.
- Auch auf Zypern tobt ein Brand in der Nähe des Touristenortes Limassol.
Die Polizei hat vorläufig einen 55-jährigen Mann festgenommen, der den Brand auf Gran Canaria ausgelöst haben könnte. Er soll sich bei Schweissarbeiten unvorsichtig verhalten haben.
Der Waldbrand erstreckt sich laut dem Twitterkanal des Notfalldienstes über eine Fläche von 1500 Hektar, was in etwa der Fläche der Stadt Baden entspricht. Er wütet in den Bergen der spanischen Ferieninsel.
Touristenstrände nicht betroffen
Bereits am Sonntag waren mehrere Ortschaften evakuiert worden und in der Nacht auf Montag seien Hunderte weitere Menschen in Sicherheit gebracht worden, so der Notfalldienst.
Besonders betroffen sind die Gemeinden Tejeda, Artenara und Gáldar südwestlich der Hauptstadt Las Palmas. Es mussten auch mehrere Strassen der Insel wegen des Feuers und des Rauchs gesperrt werden. Touristen an den Stränden der beliebten Insel vor der Nordwestküste Afrikas waren vom Brand nicht betroffen.
Brand tobt auf Zypern
Auch auf der Mittelmeerinsel Zypern versuchen Feuerwehrleute und freiwillige Helfer, einen Grossbrand einzudämmen.
Der Brand brach nach Angaben der Feuerwehr rund 15 Kilometer nordwestlich der auch bei Touristen beliebten Hafenstadt Limassol aus. Die Flammen bedrohten die Dörfer Páchna, Kíssousa und Vouní. Ein Dorf wurde evakuiert. Die Lage sei «schwierig», sagte ein Feuerwehrmann im Staatsfernsehen (RIK).
Wegen des Einbruchs der Dunkelheit konnten am Abend keine Löschhelikopter und -flugzeuge mehr eingesetzt werden. Auf Zypern herrschen zurzeit Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Starke Winde fachen die Flammen an. Die Polizei sperrte wegen starken Rauchs mehrere Landstrassen in der Region nordwestlich von Limassol.