- Die Aktivistin der Band Pussy Riot ist aus Russland geflohen.
- Die Sängerin entging damit dem Straflager.
- Nach der Flucht gebe sie die Hoffnung auf Freiheit in ihrem Heimatland nicht auf.
Die Freiheit von Russland werde es unter Präsident Wladimir Putin nicht geben, sagte Marija Aljochina. Sie werde weiter mit Pussy Riot gegen das russische Regime protestieren – auch mit einer Konzerttour.
Trotz Überwachung durch die Polizei konnte Aljochina aus Russland fliehen. Mithilfe von Freunden sei sie über Belarus nach Litauen gelangt, verkleidet als Essens-Lieferantin.
Im April habe sie beschlossen, Russland zu verlassen: Die Polizei habe 21 Tage Straflager angekündigt. Sie sei von einem Bekannten mit einem Auto an die Grenze zu Belarus gebracht worden und habe nach einer Woche Litauen erreicht.
Zweimal sei sie von belarussischen Grenzschützern abgewiesen worden, beim dritten Mal habe es dann geklappt. Ein europäisches Land habe ihr ein Reisedokument ausgestellt, das ihr einen ähnlichen Status wie einer EU-Bürgerin verliehen habe. Dieses Dokument sei nach Belarus geschmuggelt worden. Sie hoffe trotz allem, irgendwann nach Russland zurückkehren zu können.