- In Paris haben die Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag begonnen.
- Auf den Champs-Elysées wohnte Präsident Emmanuel Macron mit zahlreichen Staatsgästen der traditionellen Militärparade bei.
- Anwesend waren unter anderem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der niederländische Regierungschef Mark Rutte und der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.
Macron will mit der Parade die militärische Stärke Europas demonstrieren. Am Aufmarsch mit mehr als 4000 Soldaten beteiligten sich auch die deutsch-französische Brigade. Zudem nahmen Helikopter der deutschen Bundeswehr an der Flugschau teil.
Frankreich, Deutschland, Grossbritannien und eine Reihe anderer EU-Staaten hatten im vergangenen Jahr eine neue Militärkooperation auf den Weg gebracht. Die sogenannte Interventionsinitiative soll dank einer deutlich engeren Zusammenarbeit der Generalstäbe eine schnellere militärische Reaktion in Krisenlagen ermöglichen. Eine gemeinsame Interventionstruppe ist damit aber zunächst nicht verbunden.
Fliegende Soldaten für die Armee?
Besondere Attraktion war in diesem Jahr die Präsentation eines sogenannten Flyboards Air – einer fliegenden Plattform mit Miniatur-Düsentriebwerken auf der ein Mensch stehen kann. Das Flyboard Air fliegt bis zu 140 Stundenkilometer schnell, erreicht eine Höhe von 150 Metern und kann rund 100 Kilogramm tragen. Die Flyboards sollen künftig auch militärisch genutzt werden.
Geflogen wurde das Fluggerät am Sonntag vom französischen Jetski-Weltmeister Franky Zapata. Der 40-Jährige drehte gut eine Minute lang eine Runde über dem Boulevard – in der Nähe der Ehrentribüne mit Macron, Merkel und den anderen Gästen – und hielt dabei ein Gewehr in der Hand.
Frankreich erinnert am 14. Juli an den Sturm auf die Bastille im Jahr 1789 – dieser wird als symbolischer Beginn der Französischen Revolution gesehen.