- Die seit Monaten ins Wanken geratenen Gespräche zur Überwindung der Teilung Zyperns sind vorerst gescheitert.
- Knackpunkt sind vor allem die 35'000 türkischen Soldaten im Norden Zyperns. Sie sollen die Sicherheit der türkisch-zyprischen Minderheit garantieren, meint die türkisch-zyprische Seite. Die griechischen Zyprer fordern den Abzug aller Truppen.
- Zypern ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention 1974 geteilt. Seit mehr als 40 Jahren wird vergeblich nach einer Lösung gesucht.
Die Führer der griechischen- und der türkischen Zyprer, Nikos Anastasiades und Mustafa Akinci, konnten sich trotz intensiver Bemühungen seitens der UNO nicht einigen, wie es bei den Gesprächen weitergehen soll.
Mitte Januar war eine Konferenz in der Schweiz unter Beteiligung auch der Garantiemächte Grossbritannien, Türkei und Griechenland sowie der EU unter UNO-Schirmherrschaft ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gespräche wurden danach auf Zypern fortgesetzt – auch hier wurde nun keine Einigung erzielt.