Ein zweitägiges Ministertreffen zum Nordkorea-Konflikt hat in Vancouver ohne Vertreter aus China und Russland begonnen. Die Aussenminister aus 20 Staaten wollen darüber beraten, wie Pjöngjang stärker unter Druck gesetzt werden kann.
Fortschritte seien nicht möglich, «ehe Nordkorea sich zu einem Kurswechsel verpflichtet und alle Massenvernichtungswaffen nachweisbar und unumkehrbar aufgibt», sagte Kanadas Aussenministerin Chrystia Freeland zur Eröffnung. «Wir werden Nordkorea nicht als weltweite nukleare Bedrohung hinnehmen.»
Zuckerbrot und Peitsche für die Abrüstung
Mit einem Mix aus Sanktionen und Diplomatie wollen die USA und weitere Länder Nordkorea zur Aufgabe seiner Massenvernichtungswaffen bewegen. Oberstes Ziel bleibe die nukleare Abrüstung, heisst es beim Ministertreffen in Kanada.
Zwei der wichtigsten Staaten fehlen jedoch: Russland und China waren zu dem Treffen nicht geladen, obwohl sie enge Wirtschaftsbeziehungen mit Nordkorea haben und als Schlüssel zur Lösung des Konflikts gelten. US-Aussenminister Rex Tillerson rief beide Länder dazu auf, bestehende Sanktionen gegen Pjöngjang umzusetzen.