- In Basel haben am Samstagnachmittag rund 200 Personen an einer unbewilligten Palästina-Demonstration teilgenommen.
- Sie demonstrierten gegen die Luftangriffe der israelischen Armee im Gazastreifen.
- In Genf gingen rund 300 Menschen auf die Strasse.
Um 15 Uhr hatten sich rund 200 Sympathisanten auf dem Basler Barfüsserplatz versammelt, wie eine Korrespondentin von Keystone-SDA berichtete. Sie skandierten Parolen wie «Freiheit für Palästina». Die Demonstration blieb weitgehend friedlich.
Zu einer kurzen Auseinandersetzung kam es kurz vor 16 Uhr, als eine Frau auftauchte und eine Israel-Fahne schwang. Die Menge wurde unruhig, mehrere Palästina-Anhänger gingen auf die Frau los, worauf sie wegrannte. Die Polizei war vor Ort, hielt sich aber zurück.
Israelitische Gemeinde warnte Mitglieder
Die Israelitische Gemeinde Basel hatte ihre Mitglieder im Vorfeld dazu aufgerufen, die Innenstadt zu meiden. Bereits am Freitag hatten sich auf dem Barfüsserplatz rund 150 Personen versammelt, um an einer Pro-Palästina-Kundgebung teilzunehmen. Der Demonstrationszug wanderte weiter zur Dreirosenanlage und blieb friedlich.
In Genf versammelten sich auf Aufruf des «Collectif Urgence Palestine» 300 Menschen. Die Demonstranten prangerten die israelische Politik gegenüber den Palästinensern an. «Heute hätte ich gerne über Hoffnung gesprochen», sagte der Genfer SP-Ständerat Carlo Sommaruga bei dem Anlass. Er verurteilte die eskalierende Krise in Nahost.
Der Konflikt zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas war zu Wochenbeginn eskaliert. Militante Palästinenser beschiessen Israel fortwährend mit Raketen – nach Angaben der israelischen Armee waren es zuletzt bereits 2300. Israel reagiert mit massiven Gegenangriffen auf den Gazastreifen an der Küste.