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Gruppen entsandt Syrische Regierung verlangt sofortigen Rückzug türkischer Armee

  • Die syrische Regierung hat die Türkei aufgefordert, «unverzüglich» ihre Truppen aus dem Nordwesten des Landes abzuziehen.
  • Damaskus sehe die Präsenz türkischer Truppen in der Region als «Aggression» an, sagte ein Vertreter des syrischen Aussenministeriums der amtlichen Nachrichtenagentur Sana.
  • Ankara hatte am Donnerstag Truppen in die zu grossen Teilen von Dschihadisten kontrollierte grenznahe Provinz Idlib entsandt.
  • Die Türkei will dort eine «Deeskalationszone» einrichten.

Damit soll eine Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Gegnern von Staatschef Baschar al-Assad durchgesetzt werden. Die Einrichtung mehrerer solcher Zonen im Bürgerkriegsland Syrien geht auf eine Vereinbarung zurück, welche die Türkei, Russland und der Iran in der kasachischen Hauptstadt Astana getroffen haben.

«Die türkische Aggression hat absolut nichts mit den Vereinbarungen von Astana zu tun», zitierte Sana den syrischen Ministeriumsvertreter. «Sie bedeutet sogar eine Verletzung der Vereinbarungen.»

Türkei will Erstarken kurdischer Rebellen verhindern

Die betroffene «Deeskalationszone» erstreckt sich über Idlib sowie Teile der Nachbarprovinzen Hama, Aleppo und Lattakia. Am Samstag drang laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte ein weiterer türkischer Konvoi nach Idlib vor.

Im Gegensatz zum Iran und zu Russland, die Assad unterstützen, lehnt die Türkei den syrischen Machthaber ab, verfolgt aber nicht mehr seinen Sturz. Die türkische Regierung will hingegen das Erstarken kurdischer Rebellen im Norden Syriens verhindern.

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