- Zig Millionen Menschen in Nordostasien kämpfen mit klirrender Kälte und Schneestürmen, bei denen in Japan allein fünf Menschen ums Leben kamen.
- Das extreme Winterwetter, das Experten auch als Folge des Klimawandels beschreiben, sorgt in Südkorea und Japan für Flugausfälle und Verkehrschaos.
- Die Temperaturen fielen in der Region verbreitet auf Rekordtiefstände. Auch Metropolen wie Seoul und Peking sind dem heftigen Wintereinbruch ausgesetzt.
Bei starken Schneestürmen und klirrender Kälte sind in Japan mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. In Teilen des Inselreiches sanken die Temperaturen auf Rekordtiefstände von stellenweise bis zu zwölf Grad unter Null. Der Bahn- und Strassenverkehr ist schwer beeinträchtigt, viele Strassen vereist.
Tausende Menschen mussten in den westlichen Präfekturen Kyoto und Shiga die Nacht in Zugabteilen oder Bahnhöfen verbringen, Autofahrer strandeten auf manchen Hauptverkehrsstrassen, wie lokale Medien berichten.
Im Norden Chinas an der Grenze zu Russland wurde aus der Stadt Mohe mit minus 53 Grad die niedrigste jemals in der Volksrepublik gemessene Temperatur gemeldet. Auch die Mongolei und Nordkorea leiden unter bitterer Kälte. In Südkorea warnen die Wetterbehörde rund um die Hauptstadt Seoul vor starken Schneefällen.
Eisige Kälte an Grenze zu Nordkorea
Seit Tagen wird auch die koreanische Halbinsel von einer Kältewelle überrollt, die von Winterstürmen begleitet war. Dutzende Menschen wurden in Seoul wegen Gesundheitsproblemen aufgrund der Kälte auf der Intensivstation behandelt, wie Behörden berichten.
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Bild 1 von 5. Japan erlebt derzeit den bisher kältesten Wintereinbruch der Saison. Die Behörden warnen die Bewohner am Japan-Meer wie auch an der Pazifikküste vor weiteren Schneefällen und rauem Wellengang. Bildquelle: Keystone/EPA/Jiji Press.
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Bild 2 von 5. Tausende Menschen mussten in Japans westlichen Präfekturen Kyoto und Shiga die Nacht in Zugabteilen oder Bahnhöfen verbringen, Autofahrer strandeten auf manchen Hauptverkehrsstrassen, wie lokale Medien berichten. Hunderte Flüge mussten gestrichen werden. Bildquelle: Keystone/EPA/Jiji Press.
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Bild 3 von 5. In Südkorea gab die Wetterbehörde eine Warnung vor neuem starken Schneefall für die Region um die Hauptstadt Seoul, die westliche Hafenstadt Incheon sowie das angrenzende Küstengebiet heraus. Bildquelle: Keystone/AP/Hong Ji-WOn.
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Bild 4 von 5. Auf Südkoreas Ferieninsel Jeju mussten am Dienstag, dem letzten Ferientag, rund 40'000 Besucher auf ihren Rückflug warten. Alle fast 500 Flüge zur und von der Insel wurden wegen der extremen Wetterlage gestrichen. Im ganzen Land wurden hunderte Fährverbindungen vorübergehend gestoppt. Bildquelle: Keystone/EPA/Jeon Heon-Kyun.
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Bild 5 von 5. Auch die chinesische Metropole Peking wird von klirrender Kälte heimgesucht, die dort bereits seit Tagen anhält. Am Mittwoch gab es mit minus 16 Grad einen Rekordwert für diesen Winter. Bildquelle: Keystone/AP/Andy Wong.
Die Kälte und der Schnee beeinträchtigten auch die Reisen zum Neujahrsfest, das nach dem Mondkalender seit Samstag in China und Südkorea begangen wird.
Die Temperaturen in den meisten Regionen Südkoreas fielen am Mittwoch auf den tiefsten Stand des Winters. Am kältesten war es mit minus 28.1 Grad in Cheorwon an der Grenze zu Nordkorea.