- Der sogenannte «humanitäre Kanal» in den Iran hat den Probebetrieb aufgenommen, teilt das Seco mit.
- Der Kanal soll helfen, die Bevölkerung des Iran mit notwendigen Gütern aus der Schweiz versorgen zu können, ohne US-Sanktionen zu verletzen.
Damit die Bevölkerung in Iran mit genügend Lebensmitteln, Medikamenten und auch medizinischen Geräten versorgt werden kann, ist das Land auf humanitäre Lieferungen angewiesen. Und diese Lieferungen kommen auch von Schweizer Firmen. Doch wenn diese Produkte bezahlt werden sollen, ist oft keine Bank bereit die Zahlung abzuwickeln, wegen der Sanktionen der USA.
Deshalb hat die Schweiz seit Ende 2018 einen neuen Zahlungsmechanismus aufgebaut – in Zusammenarbeit mit dem Iran, den USA und ausgewählten Schweizer Banken und Unternehmen.
Die Zahlungen werden jeweils vom Staatssekretariat für Wirtschaft überprüft. Eine erste Testzahlung sei erfolgreich durchgeführt worden: Eine Lieferung von Medikamenten wurde mit dem neuen Zahlungsmechanismus bezahlt, meldet der Bund. Es habe sich dabei um Krebsmedikamente sowie Medikamente, die bei Organtransplantationen benötigt werden, gehandelt.