- China steigert seine Militärausgaben in diesem Jahr um 7.5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
- Das Budget ist am Dienstag dem chinesischen Volkskongress zu Beginn seiner Jahrestagung in Peking vorgelegt worden.
- Damit liegt der Anstieg des Militärbudgets höher als das erwartete Wirtschaftswachstum.
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen im Süd- und Ostchinesischen Meer sowie Pekings Drohungen gegenüber Taiwan wird der Ausbau des chinesischen Militärs von Nachbarstaaten und den USA mit Sorge beobachtet.
Die chinesische Regierung rechnet für dieses Jahr mit einem geringeren Wirtschaftswachstum als 2018. Für 2019 erwartet Peking demnach eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts zwischen 6.0 und 6.5 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Wachstum laut offiziellen Angaben 6.6 Prozent betragen – der niedrigste Wert seit fast drei Jahrzehnten. Dieser Wert wird von Analysten allerdings angezweifelt.
Leicht kleineres Wachstum in der Verteidigung
Die Verteidigungsausgaben sollen um 7.5 Prozent auf umgerechnet 156 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr waren die Verteidigungsausgaben noch um 8.1 Prozent gestiegen.
Die Zahlen entstammen einem Bericht für den Nationalen Volkskongress. Die jährliche Versammlung der knapp 3000 Delegierten wurde durch eine Rede von Regierungschef Li Keqiang eröffnet.