Von einer «enormen Katastrophe» sprach Daniel Gibbs, der Präsident des französischen Gebietsrates auf Saint Martin am Radio. Hurrikan «Irma» hat auf der Karibikinsel eine Schneise der Verwüstung hinterlassen: Zerstörte Häuser und Schiffe, auch Tote hat es gegeben, melden die Behörden.
Mittlerweile ist «Irma» nördlich an Puerto Rico vorbeigezogen. An der Nordküste in San Juan lebt der Übersetzer Hilmer Werner Joch. Soweit er es überblicken könne, sei die Insel relativ ungeschoren davongekommen, erklärt er am Telefon gegenüber SRF News: «Was wir beobachten konnten, sah relativ entspannt aus, obwohl wir keine Menschen auf der Strasse sehen konnten.»
Es habe zwar heftig geregnet und gestürmt, und auch die Bäume seien vom Sturm geschüttelt worden. «Aber wir haben keine Gegenstände oder Dächer durch die Luft fliegen sehen.»
Gespannte Ruhe auf der Dominikanischen Republik
Auch Ben Brändle, der auf der Dominikanischen Republik ein Hotel führt, bleibt vorderhand ruhig. «Es geht jetzt darum, genug Vorräte einzukaufen und alles zu sichern, was wegfliegen könnte. Wir haben auch Batterien und einen Benzingenerator, um Strom zu erzeugen. Auch Benzin haben wir eingekauft.»
Die einheimische Bevölkerung gehe ziemlich gelassen damit um, dass nun ein Hurrikan Kurs auf ihre Insel nehme: «Als ich heute Morgen mein Strassenschild abgeschraubt habe, das zum Hotel weist, kamen die Dominikaner alle zu mir: ‹Was hast du denn für Sorgen, das wir ja sowieso nicht so schlimm!»