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Bild 1 von 10. Eine als Europa verkleidete Frau steht beim «March for Europe» in Berlin vor dem Brandenburger Tor. Der Marsch findet europaweit anlässlich des 60. Jahrestages der Römischen Verträge als Grundlage für die Gestaltung der EU statt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 10. In Berlin Mitte «Unter den Linden» bekennen sich Demonstranten zur EU. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 10. Rund 4000 Menschen nehmen am «March for Europe» in Berlin teil. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 10. Auf dem Pariser Platz in Berlin kommt der Demonstrationszug zum Stehen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 10. Am «March for Europe» wird Flagge gezeigt – so viel wie möglich. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 10. Unter dem Motto «Unite for Europe» – «Vereint euch für Europa» hatten die Veranstalter in London zu einem Demonstrationszug vom Hyde-Park zum britischen Parlament aufgerufen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 10. Auf der Facebook-Seite der Veranstalter meldeten sich bis zum Morgen mehr als 20'000 Menschen an. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 10. Frisch getrennt nach dem Brexit, zeigen sich die Demonstranten in London schwer verliebt in die EU. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 10. Auch in Warschau, Polen, wird Flagge gezeigt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 10. In Polen ging es beim EU-Marsch auch darum, die Missbilligung der amtierenden Regierung zu zeigen. Bildquelle: Keystone.
- In Berlin, Warschau, London und Rom gingen die Menschen heute für die EU auf die Strasse.
- Anlass ist das 60. Jubiläum der Römischen Verträge, die den Grundstein für das Bündnis legten.
- Bei einem Sondergipfel in Rom am Samstag unterzeichneten die Regierungschefs der EU-Staaten eine Erklärung, die das Versprechen der EU auf Frieden, Freiheit und Wohlstand erneuern soll.
- Am Hauptschauplatz Rom kam es auch zu Gegendemos. Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot im Einsatz.
Zehntausende Menschen haben in ganz Europa für die europäische Idee demonstriert. Anlässlich des EU-Sondergipfels in Rom zum 60. Jubiläum der Römischen Verträge kamen nicht nur in der italienischen Hauptstadt, sondern auch in Deutschland und Polen Menschen mit EU-Flaggen zusammen.
In London protestierten laut britischen Medien 25'000 Menschen gegen den Brexit und für einen Verbleib Grossbritanniens in der Europäischen Union. «Wir wollen Mitglied im Europäischen Binnenmarkt bleiben. Wir wollen die Vorteile der EU-Mitgliedschaft behalten. Wir wollen garantieren, dass EU-Bürger, die bereits hier sind, ein Bleiberecht bekommen», hiess es im Aufruf zum Londoner Protestmarsch auf Facebook.
Polizei-Grossaufgebot in Rom
Am Hauptschauplatz in Rom gab es allerdings auch Gegendemos. Die Polizei war im Grosseinsatz. Im Zentrum der Stadt herrschte bis Vormittag eine gespenstische Ruhe. Viele Geschäfte hatten geschlossen, entlang der Demonstrationsrouten sah man auch verbarrikadierte Läden.
In Berlin versammelten sich beim Europa-Marsch nach Angaben der Veranstalter 4000 Teilnehmer für ein geeintes und freies Europa. Sie demonstrierten «gegen die Rückkehr zu Nationalismus, Abschottung und Konfrontation».
In der polnischen Hauptstadt Warschau sangen Tausende Demonstranten die Europahymne «Ode an die Freude» und schwenkten polnische und Europa-Fahnen. Die Grosskundgebung stand unter dem Slogan «Marsch für Europa: Ich liebe dich, Europa!». Die Regierung in Warschau hatte zuletzt immer wieder Konflikte mit den EU-Partnern ausgetragen.
1957 Grundstein der EU gelegt
Am 25. März 1957 hatten Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland in Rom die Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Europäischen Atomgemeinschaft unterzeichnet. Damit legten die Staaten den Grundstein für die Europäische Union.