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International 1000 Peitschenhiebe für saudischen Blogger

Der saudische Menschenrechtsaktivist Raif Badawi kritisierte die Politisierung des Islams. Ein Gericht hat ihn deshalb zum Ungläubigen erklärt. Der Familienvater muss zehn Jahre ins Gefängnis und wird mit 1000 Peitschenhieben bestraft.

Wegen «Beleidigung des Islams» hat ein Gericht in Saudi-Arabien einen Menschenrechtler zu 10 Jahren Haft und 1000 Peitschenhieben verurteilt. Raif Badawi, Gründer der Organisation Liberales Saudiarabisches Netzwerk, muss zudem eine Busse von knapp 240'000 Franken zahlen.

Der Aktivist war 2012 festgenommen worden. In erster Instanz wurde er zu 7 Jahren Gefängnis und 600 Peitschenhieben verurteilt. Die Behörden verboten ein von ihm betriebenes Internetportal, in dem er die saudische Religionspolizei kritisiert hatte.

Strenge Religionspolizei

Amnesty International nennt das Urteil «skandalös» und fordert, den Aktivisten unverzüglich und ohne Vorbedingungen freizulassen.

In Saudiarabien herrscht der Wahabismus, eine puritanische Auslegung des Islams. Die Religionspolizei setzt Gesetze mit harter Hand durch. Kritiker bemängeln, dass oft nicht die Regierung, sondern religiöse Autoritäten das Sagen hätten.

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