In der Ägäis ist eine neue Flüchtlingstragödie abgewendet worden. Ein Patrouillenboot der griechischen Küstenwache erreichte rechtzeitig ein sinkendes Flüchtlingsboot vor der Insel Samos und nahm 24 Migranten auf.
Das Boot befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls innerhalb der türkischen Hoheitsgewässer ganz nahe an der Grenzlinie zu Griechenland. Die türkischen Behörden wurden benachrichtigt, um die überwiegend aus Syrien stammenden Menschen wieder in ihr Heimatland zurückzubringen, teilte die Küstenwache mit
Tausend Flüchtlinge pro Monat
Am Montag hatte sich in der gleichen Region ein Flüchtlingsdrama abgespielt. Bei einem Schiffsunglück waren mindestens 22 Migranten ums Leben gekommen. 36 konnten gerettet werden. Weitere Menschen gelten noch als vermisst.
Nach offiziellen Angaben sind seit Jahresbeginn monatlich rund eintausend Migranten auf dem Türkei-Ägäis-Seeweg nach Griechenland gekommen. Insgesamt sind im Lande in den ersten drei Monaten des Jahres 9492 Migranten aufgegriffen worden. 2886 davon stammen aus Syrien.