Seit Sonntag suchen Schiffe und Helikopter nach Trümmern der Air-Asia-Maschine. Jetzt ist das Wrack offenbar entdeckt worden.
Die Überreste des Flugzeugs lägen in 30 bis 50 Metern Tiefe unter der Wasseroberfläche, sagte ein Verantwortlicher der Bergungsteams.
In der Region, wo das Wrack nun offenbar gefunden wurde, waren am Dienstag auch die ersten Wrackteile und Opfer an der Wasseroberfläche gesichtet worden. Das Flugzeug liegt nach diesen Angaben mit dem Dach nach unten.
Unterdessen wurden weitere Leichen aus dem Wasser geborgen. Eines der Opfer habe eine Rettungsweste getragen, andere hätten ihre Bekleidung noch vollständig am Körper gehabt, sagte ein Mitglied der Rettungskräfte. Beides deutet darauf hin, dass die Maschine nicht von einer plötzlichen Katastrophe getroffen wurde und dass die Passagiere vor dem Aufprall noch eine Zeit zum Reagieren hatten.
Der Airbus A320 der Billigfluglinie war am Sonntag auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur vom Radar verschwunden. An Bord waren 162 Menschen, überwiegend Indonesier.
Rätseln über Absturzursache
Schlechtes Wetter behindert weiterhin die Bergungsarbeiten. Die Spezialisten kämpften mit bis zu drei Meter hohen Wellen.
Nach der Bergung der Opfer hat das Auffinden der Blackboxen höchste Priorität. Die Geräte zeichnen die Gespräche im Cockpit und technische Daten der Maschine auf. Die Ermittler erhoffen sich davon Aufschluss über die Unglücksursache.
Der erfahrene Pilot hatte zwar eine Gewitterfront vor sich gemeldet. Das ist für Flugzeuge aber normalerweise kein Problem. Er setzte keinen Notruf ab.
Der Pilot hatte allerdings wegen schlechten Wetters um die Erlaubnis gebeten, 2000 Meter höher zu fliegen. Wegen des starken Flugverkehrs in dem Gebiet war ihm dies von den Fluglotsen aber versagt worden.