Vor einem Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind kurz nacheinander zwei Autobomben explodiert. Dabei wurden laut Polizei mindestens zehn Menschen getötet und mehrere verletzt.
Nach der zweiten Detonation sei es zu einem Schusswechsel zwischen der Polizei und den Angreifern gekommen, hiess es weiter. Das Hotel Dschasira liegt an der Strasse zum internationalen Flughafen und wird von Politikern sowie Regierungsmitarbeitern für Konferenzen benutzt. Es galt als einer der sichersten Orte in der somalischen Hauptstadt.
Militante Islamisten bekennen sich
Zu den Anschlägen vom Mittwoch hat sich die Al-Schabaab-Miliz bekannt. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Miliz wurde vor zwei Jahren aus Mogadischu vertrieben. Sie verfügt aber immer noch über Rückhalte in ländlichen Gebieten und kontrolliert weite Teile im Zentrum und Süden Somalias. Von dort aus startet sie immer wieder guerillaartige Angriffe auf Behörden und Sicherheitskräfte.
Seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre im Jahr 1991 tobt in dem ostafrikanischen Land ein blutiger Bürgerkrieg. Eine funktionierende Staatsgewalt
für das gesamte Land gibt es nicht. Mit internationaler Hilfe versucht Somalia die staatlichen Strukturen wieder aufzubauen.