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Müllberge auf Strasse von Santiago de Chile
Legende: Berge von Müll und hohe Temperaturen: Die Behörden befürchten, dass sich von hier aus das Zika-Virus verbreiten könnte. Keystone

International Angst in Chile vor Zika-Epidemie – wegen Müllbergen

Seit fast zwei Wochen demonstriert in Santiago de Chile das Staatspersonal, auch die Müllentsorgung kam zum Erliegen. Nun haben die Behörden den Gesundheitsnotstand ausgerufen: Weil der Abfall vor sich hingammelt, fürchten sie sich vor einem Ausbruch des Zika-Virus.

In Santiago de Chile ist wegen eines fast zwei Wochen anhaltenden Streiks der öffentlichen Bediensteten der Gesundheitsnotstand ausgerufen worden. Auf den Strassen der chilenischen Hauptstadt häuft sich der Müll bei über 30 Grad Celsius an.

Es bestehe das Risiko eines Ausbruchs des von Mücken übertragenen Zika-Fiebers, erklärte die Gesundheitsministerin. Nun sollen Mega-Container aufgestellt werden, um den Müll dort einsammeln zu können, berichtete das Nachrichtenportal Emol.

Gewerkschaft fordert mehr Lohn

In den Spitälern im ganzen Land werden nur Notfälle behandelt. An den Grenzübergängen reihen sich Hunderte Lastwagen mit Waren an, die von den streikenden Zollbeamten nicht abgefertigt werden. Auf den Flughäfen kam es ebenfalls zu langen Abfertigungszeiten der Passagiere.

Die Gewerkschaft der Staatsangestellten fordert eine Gehaltsanpassung von sieben Prozent, die Regierung bietet nur 3,2 Prozent.

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