Waffenfabrik im Hinterhof
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Bild 1 von 9. Je länger der Kampf zwischen Aufständischen und Angehörigen der Armee in Syrien dauert, desto ausgefallener werden die Mittel der Rebellen: Hier füllte ein Kämpfer der Freien Syrischen Armee zwei Weihnachtskugeln mit Sprengstoff. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 9. Als Sprengstoffladung dient auch mal eine leere Flasche. Rebellen bauen in einem abgedunkelten Zimmer in Deir al-Zor Waffen, die sie später auf Streitkräfte des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad abfeuern. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 9. Marke Eigenbau: Kämpfer der Freien Syrischen Armee basteln in einem Hinterhof an einem Granatwerfer. Dazu werden mit einem Metallschneider alte Stangen verkleinert. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 9. Auch Jugendliche packen an: Die Kämpfer füllen anschliessend die verkleinerten Metallrohre mit Schwarzpulver und anderem Sprengstoff. So werden diese zu unpräzisen Waffen im Kampf gegen die Anhänger von Präsident Baschar al-Assad. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 9. Nach dem Bau erfolgt der Einsatz: Um eine selbst gebaute Granate abzufeuern, haben zwei Kämpfer der Freien Syrischen Armee eine Schrotflinte umfunktioniert. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 9. In Andenken an einen gefallenen Mitstreiter wird auch mal dessen Namen auf eine selbst gebaute Rakete geschrieben. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 9. In Sandalen bereitet ein Kämpfer der Freien Syrischen Armee eine selbst gebaute Rakete zum Abschuss vor. Diese sind oft ziemlich unpräzise und töten deshalb auch immer wieder syrische Zivilisten. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 9. Per Funk wird die Rakete anschliessend abgefeuert – der Zufall entscheidet, ob sie Sekunden später das definierte Ziel erreicht. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 9. Bereits im Oktober 2012 nutzten syrische Rebellen selbst gebaute Katapulte, um kleinere Bomben auf die Angehörigen der Armee abzuwerfen. Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt inzwischen mehr als 100'000 Menschen bei den Kämpfen getötet. Bildquelle: Reuters.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat in einer Rede bekräftigt, mit dem «Terror» lasse sich keine Lösung finden, er lasse sich nur mit «eiserner Faust» zerschlagen.
In dem seltenen Fernsehauftritt gab sich Assad auch mehr als zwei Jahre nach Beginn der Proteste unbeugsam. Verhandlungen mit dem grössten Oppositionsbündnis über eine politische Lösung des Bürgerkriegs schloss er aus.
Die Nationale Koalition sei «wenig verlässlich», sie werde zudem von «mehr als einem der Golfstaaten» bezahlt, sagte der syrische Machthaber. «Sie spielt bei der Lösung der Krise keine Rolle».
Bisher 100'000 Tote
Am Sonntag wurden erneut mindestens 30 Menschen Opfer der Gewalt, wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte.
Bei den Gefechten in einem Gebirge im Nordwesten des Landes kamen demnach 12 Rebellen und 19 Pro-Assad-Kämpfer ums Leben. Kreisen vor Ort zufolge griffen Rebellen zehn Dörfer von Alawiten – der Religionsgruppe von Assad – an.
Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt inzwischen mehr als 100'000 Menschen bei den Kämpfen zwischen Aufständischen und Regierungstruppen getötet. Millionen weitere wurden aus ihrer Heimat vertrieben.