Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sind in der seit Monaten nordsyrischen Stadt Aleppo auf dem Vormarsch. Ihnen gelang es, den strategisch wichtigen Stadtteil Ramusazu erobern. Damit seien fast alle Gebietsgewinne der Aufständischen des vergangenen Monats rückgängig gemacht worden. Dies berichteten übereinstimmend die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und staatliche Medien.
Aleppo ist der Brennpunkt in dem vor fünf Jahren ausgebrochenen Bürgerkrieg. Seit Wochen verhandeln die USA mit Russland über eine Feuerpause, damit die Zivilbevölkerung mit Hilfsgütern versorgt werden kann. Doch auch ein Telefonat zwischen den Aussenministern Sergej Lawrow und John Kerry brachte am Donnerstag keinen Durchbruch.
Kerry und Lawrow verhandeln am Freitag in Genf
Die beiden Chefdiplomaten werden aber am Freitag zu einem weiteren Gespräch in Genf erwartet. Das Treffen wurde inzwischen sowohl von russischer als auch von amerikanischer Seite bestätigt.
Russland steht in dem Konflikt hinter Assad, die USA unterstützen gemässigte Rebellengruppen.