Wikileaks-Gründer Julian Assange plant, in den nächsten zehn Wochen jede Woche neues Material zu publizieren. Das sagte er in einer Live-Videoübertragung nach Berlin zum Anlass des zehnjährigen Bestehens der Plattform.
Auch Enthüllungen über US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wurden im Vorfeld der Veranstaltung in Aussicht gestellt. Sie blieben aber aus. «Sie müssen verstehen, dass wenn wir etwas mit Bezug zu den Vereinigten Staaten veröffentlichen wollen, wir das nicht um drei Uhr nachts machen würden», sagte Assange mit Blick auf die Ortszeit in den USA.
Wikileaks als Instrument Moskaus?
Wikileaks hatte zuvor E-Mails des Parteivorstandes von Clintons Demokraten veröffentlicht. In den USA erklärten IT-Sicherheitsexperten, dass die E-Mail-Server von Hackern mit Verbindung zu russischen Geheimdiensten geknackt worden seien.
Das brachte Wikileaks auch den Vorwurf ein, sich zum Instrument Moskaus zu machen. Assange hat die Vorwürfe zurückgewiesen.