Sie posieren so nah wie möglich am Tatort, einige versuchen sogar eine Fernsehkamera mit auf das Bild zu kriegen oder Polizisten mit schusssicheren Westen – das wirkt authentischer.
Dies geschieht derzeit in Sydney vor dem Lindt-Café: Dort, wo ein iranischer Flüchtling stundenlang mehrere Menschen als Geiseln gehalten hat.
«Schrecklich», schreibt etwa eine Twitter-Userin, nachdem sie eines der Selfies gesehen hat. Sie fragt sich: «Haben diese Leute (Selfies-Macher) Gefühle?»
Auch der australische Journalist Darren Curtis ist erstaunt. In seinem Tweet fragt er: «Schaulustige machen nahe der Geiselnahme Selfies? Warum? Und wem schicken Sie diese?»