Es war eine Rakete, die in einem Dorf in der syrischen Provinz Aleppo eingeschlagen sein soll. Will man den syrischen Staatsmedien glauben, war sie mit Giftgas bestückt. Das behaupten auch die syrischen Rebellen. Nur über den Absender des Geschosses herrscht alles andere als Einigkeit.
Widersprüchliche Meldungen
Das Aussenministerium in Moskau teilte unter Berufung auf eigene Informationen aus Damaskus mit, syrische Regierungsgegner hätten das Geschoss abgefeuert.
Dabei seien 16 Menschen getötet sowie etwa 100 verletzt worden. Die UNO-Vetomacht ist ein enger Partner des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Das Regime selbst bezichtigte ebenfalls die Rebellen, sprach aber von 26 Toten und 86 Verletzten.
Gegenseite dementiert
Die Rebellen ihrerseits veröffentlichten eine Video-Botschaft. Darin ist von den Truppen Assads die Rede und von einer «Scud»-Rakete. Die Regimetreuen sollen sie abgeschossen haben. Dabei hätten sie ihr Ziel verfehlt und versehentlich eigene Anhänger bombardiert.
In die gleiche Kerbe schlägt das US-Verteidigungsministerium. Die US-Behörde liess verlauten, es gäbe keinen Hinweis auf einen solchen Angriff seitens der Rebellen.