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International Blatter will noch nicht abtreten und rechtfertigt sich

Sepp Blatter will ungeachtet des Strafverfahrens gegen ihn Fifa-Chef bleiben, bis im Februar ein Nachfolger bestimmt sein wird. Die juristisch heikle Zahlung an Michel Platini bezeichnet er als legitime Entschädigung. Der Uefa-Chef hat indessen eine Anhörung vor der Fifa-Ethik-Kommission beantragt.

Sepp Blatter will trotz der Eröffnung des Strafverfahrens Präsident des Fussball-Weltverbandes Fifa bleiben, bis am 26. Februar 2016 ein Nachfolger bestimmt sein wird. Das habe der Schweizer den Fifa-Mitarbeitern erklärt, teilte sein US-Anwalt Richard Cullen mit.

«Präsident Blatter sprach heute zur Fifa-Belegschaft und informierte sie, dass er mit den Behörden kooperiere, wiederholte, dass er nichts Illegales oder Unzulässiges gemacht habe, und erklärte, dass er Präsident der Fifa bleiben werde», hiess es in der Mitteilung.

Angeblich legitime Honorarzahlung an Platini

Den Ermittlern soll Blatter – so die Darstellung von Cullen – erklärt haben, dass die Zahlungen an Uefa-Chef Platini eine gerechtfertigte Entschädigung und nichts mehr gewesen sei. Die Zahlungen seien innerhalb der Fifa ordnungsgemäss abgerechnet worden.

Michel Platini hat derweil eine Anhörung vor der Fifa-Ethikkomission beantragt. Bei dieser Gelegenheit betonte er noch einmal, die Zahlung von 2011 rechtmässig als Honorar für eine frühere Tätigkeit erhalten zu haben. Die ausgezahlte Summe sei der Restbetrag der vereinbarten Entschädigung gewesen, «nachdem erste Teilbeträge gezahlt worden waren».

Am Donnerstag hatte die Schweizer Bundesanwaltschaft das Verfahren gegen Blatter wegen des «Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung» sowie eventuell «wegen Veruntreuung» eröffnet. Der Fifa-Boss wurde tags darauf als Beschuldigter vernommen. Platini soll von Blatter eine «treuwidrige Zahlung» erhalten haben und sprach als «Auskunftsperson» vor. Sowohl Blatter als auch Platini wiesen die Vorwürfe zurück.

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