Wenige Tage nach internationalen Terrorwarnungen sind in der kenianischen Hauptstadt Nairobi mindestens zehn Menschen bei einem Anschlag ums Leben gekommen. Ein belebter Markt wurde am Freitag von mehreren Explosionen erschüttert.
Rund 70 Menschen seien verletzt worden, als Unbekannte zunächst einen Minibus und dann ein Geschäft auf einem belebten Markt angriffen.
Wer hinter dem Anschlag steckt ist noch nicht klar, jedoch hatte die somalische Islamistenmiliz Al-Shabaab in den vergangenen Jahren immer wieder Attacken in Kenia verübt. Auch für den Überfall auf ein Einkaufszentrum in Nairobi, bei dem im vergangenen Jahr 67 Menschen getötet wurden, übernahm die somalische Al-Shabaab-Miliz die Verantwortung.
Bombenanschläge in Mombasa
Anfang Mai waren bei zwei Bombenanschlägen in der kenianischen Hafenstadt Mombasa vier Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Einen Tag später kamen in Nairobi bei einem Doppelanschlag mindestens zwei Menschen ums Leben, 62 weitere erlitten teils lebensgefährliche Verletzungen.
Die Regierungen Grossbritanniens und der USA warnten in dieser Woche ihre Bürger vor der Gefahr von Anschlägen. Angesichts der verschärften Reisehinweise seitens London werden derzeit rund 400 britische Touristen aus der kenianischen Küstenregion rund um Mombasa weggebracht.