Zum Inhalt springen

International Briten simulieren Ebola-Ausbruch

Bislang wurde Europa von der Ebola-Epidemie weitgehend verschont. Was aber, wenn das tödliche Virus näher rückt? Grossbritannien probt den Ernstfall und rüstet sich für den Ausbruch der Krankheit. Im Einsatz sind Mediziner, aber auch Schauspieler.

Tausende Ebola-Opfer

Box aufklappen Box zuklappen

In Westafrika sind bislang über 4000 Menschen an Ebola gestorben. Insgesamt seien bis zum 8. Oktober in sieben Ländern 8400 Ebola-Kranke registiert worden, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ein UNO-Sondergesandter warnte, die Zahl der Ebola-Kranken werde sich alle drei oder vier Wochen verdoppeln.

In Grossbritannien wird am Samstag landesweit ein Ausbruch der Krankheit Ebola nachgestellt.Der Test soll zeigen, ob das Gesundheitssystem einer solchen Situation Herr werden kann.

«Es ist entscheidend, dass wir unsere Antworten auf einen möglichen Ausbruch an einer möglichst realen Situation testen», sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in London.

Scheinbar Kranke und inszenierte Sitzungen

An der Übung sollen neben Ärzten, Rettungskräften und Krankenhauspersonal auch Schauspieler beteiligt sein, die Kranke spielen werden.

Auch Politiker wollen sich an der achtstündigen Aktion beteiligen. Gesundheitsminister Jeremy Hunt wird eine simulierte Sitzung des britischen Sicherheitskabinetts leiten. Die Übung hatte Premierminister David Cameron angeordnet.

Kritik an Ebola-Kontrollen

Der Regierungschef war unter Druck geraten, weil die Entscheidung, an den Flughäfen Gatwick und Heathrow sowie am Eurostar-Zugterminal in London Ebola-Befragungen einzuführen, auf heftige Kritik stiess. Die Flughäfen erklärten, sie hätten keinerlei Instruktionen bekommen. Gesundheitsexperten betonten, die Kontrollen seien «völlige Zeitverschwendung».

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel