Der Weg zum Flughafen Zaventem führt vorbei an einem Kreisel – in dessen Mitte erinnern Blumen und Kerzen an den Terroranschlag vom 22. März. Knapp zwei Wochen nach den tödlichen Attacken nimmt der Airport seinen Betrieb wieder langsam auf.
Die erste Maschine ist mittlerweile abgehoben. Der Flug ins portugiesische Faro sei um 13.15 Uhr gestartet, teilte der Flughafen mit. Im Laufe des Tages soll es noch zwei weitere Flüge nach Athen und Turin geben.
Wie ein Hochsicherheitstrakt
Doch es sind nur wenige Passagiere, die sich am Flughafen einfinden. Und diese wenigen brauchen viel Geduld und starke Nerven. Das Gelände gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Unter anderem gibt es neu sogenannte «Vor-Kontrollen», bei denen Passagiere schon vor Betreten des Terminals kontrolliert werden.
Das war eine Forderung der Flughafenpolizei und Bedingung für die Wiedereröffnung. Die Ordnungshüter drohten im Vorfeld sogar mit Streik.
Tatsächlich beginnen die Sicherheitsmassnahmen aber bereits vor der Abflughalle, die beim Anschlag fast komplett zerstört wurde. Die Polizei ist auf der leeren Strasse in Richtung Flughafen schon von weitem zu sehen. Auf der Zufahrtsstrasse, neben einem grossen «Brussels-Airport»-Schild, steht ein gutes Dutzend Polizisten.
Bis die Abfertigungshalle von Brüssel-Zaventem repariert ist und der Betrieb wieder ganz normal läuft, dürfte es Sommer werden. Mit 260 Unternehmen und 20'000 Mitarbeitern unter seinem Dach zählt der Flughafen zu Belgiens grössten Arbeitgebern.