Zuerst Moskau, dann Brüssel: Nach dem der OSZE-Vorsitzende Didier Burkhalter am Mittwoch den russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen hatte, machte er noch Halt beim EU-Ratspräsidenten Herman van Rompuy.
Gemeinsam riefen sie zum Ende der Gewalt in der Ukraine auf. Van Rompuy und Burkhalter forderten noch vor den Präsidentschaftswahlen vom 25. Mai einen nationalen Dialog.
Auf seiner Rückreise aus Moskau präsentierte der Präsident der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Brüssel seinen Friedensfahrplan, wie ein Sprecher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in der Nacht auf Donnerstag mitteilte.
OSZE soll zentrale Rolle einnehmen
Die OSZE will für den Plan den Segen der Unterzeichner des Genfer Abkommens vom 17. April. Dazu gehört neben der Ukraine, Russland und den USA auch die EU.
Der OSZE-Plan sieht einen Waffenstillstand, einen nationalen Dialog, die Entwaffnung der Separatisten und Präsidentschaftswahlen vor. Bei seinem Besuch erklärte Burkhalter, die OSZE sei bereit, eine zentrale Rolle auf Seiten der Ukrainer einzunehmen, wenn es um die Organisation des Dialogs gehe.