Der UNO liegen Berichte der syrischen Regierung, der USA, Frankreichs und Grossbritanniens vor, wonach an insgesamt 13 Orten in Syrien Chemiewaffen eingesetzt wurden. Die Staatsführung unter Präsident Baschar al-Assad und die Aufständischen werfen sich gegenseitig vor, Chemiewaffen genutzt zu haben.
Die 20 Fachleute unter der Leitung des schwedischen Wissenschaftlers Åke Sellström dürfen ein Gebiet nördlich der umkämpften Millionenmetropole Aleppo und zwei andere Gegenden besuchen, über die sie noch nicht entschieden haben. Darüber hatte es einen monatelangen Streit zwischen Syrien und der UNO gegeben.
Die Untersuchung des Chemiewaffeneinsatzes ist auch deshalb brisant, weil die USA den Einsatz solcher Waffen als Grund für eine militärische Intervention genannt hatten. Gefordert wurde die Untersuchung in Syrien von einer UNO-Sonderkommission, in der unten anderem die Schweizerin Carla del Ponte Einsitz hat.