Nach den Anschlägen von Kopenhagen hat die dänische Regierung ein Anti-Terror-Paket im Umfang von 145 Millionen Euro präsentiert. Unter anderem soll die Bereitschaft von Polizei und Sicherheitsdienst zur besseren Überwachung von Verdächtigen gestärkt werden.
Zwölf-Punkte-Plan
«Dänemark hat Feinde, das wissen wir», sagte die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt. «Aber das sind Feinde, gegen die wir uns verteidigen können und werden.»
Der Zwölf-Punkte-Plan sieht in den nächsten vier Jahren bessere IT-Systeme und mehr Personal vor. Ausserdem soll er die Radikalisierung in Gefängnissen eindämmen.
Kein Bezug zu Kopenhagen-Attentaten
Der Opposition gehen die Massnahmen, die als Reaktion auf den «Charlie-Hebdo»-Anschlag entwickelt wurden, zu wenig auf die Attentate von Kopenhagen ein.
Der 22-jährige Omar Abdel Hamid El-Hussein hatte am Wochenende zwei Menschen erschossen und fünf verletzt, bevor die Polizei ihn tötete. Im Gefängnis soll er den Wunsch geäussert haben, sich der Terrormiliz IS anzuschliessen.