Seit knapp drei Jahren tobt in Syrien ein Bürgerkrieg. Hunderttausende kamen dabei um, neun Millionen Menschen sind auf der Flucht. Mitten in diesem Chaos hat das syrische Regime Wahlen abgehalten.
Laut SRF-Korrespondent Pascal Weber will Assad damit ein Zeichen setzen: «Er will zeigen, dass er die Zügel in der Hand hat. Er will im In- und Ausland zeigen, dass er die Kontrolle hat.» Und dies – so der Korrespondent weiter – obwohl nur zwei Fünftel des Landes überhaupt in seiner Hand sind.
Assad sitzt stärker im Sattel
Laut Weber konnte Assad in den vergangenen Monaten seine Macht wieder zementieren. «Assad sitzt tatsächlich wieder fester im Sattel.» Das habe aber wenig mit der Wahl zu tun.
Vielmehr liege dies an den militärischen Erfolgen, welche er nicht zuletzt der Hilfe aus dem Iran und der libanesischen Hisbollah zu verdanken habe, erklärt Weber.
Aktuell sei es kaum vorstellbar, dass die Rebellen Assad besiegen können. Doch genauso unvorstellbar scheine, dass Assad die Kontrolle über das ganze Land wieder erringt. «Das heisst, der Krieg wird noch lange weitergehen.»