Bei den Finanzämtern in Deutschland herrscht Hochbetrieb – vor allem in Bayern. Nach der Selbstanzeige von FC Bayern-Präsident Hoeness meldeten sich fast 4000 Bürger, die für Vermögen in der Schweiz keine oder zu wenige Steuern gezahlt hatten. Das ist im Vergleich zum Vorjahr fast eine Vervierfachung.
Insgesamt gingen in Deutschland demnach im vergangenen Jahr rund 25'000 Anzeigen mutmasslicher Steuersünder bei den Behörden ein – allerdings standen Dezember-Zahlen teilweise noch aus. Ähnliche Informationen hatte zunächst die «Süddeutsche Zeitung» verbreitet.
Unerwarteter Geldsegen
Die Einnahmen aus nachversteuerten Einkünften, die allerdings teilweise aus Anzeigen früherer Jahre resultieren, summierten sich gemäss der «Süddeutschen Zeitung» auf rund 3,5 Milliarden Euro.
Durch eine Selbstanzeige können die fehlbaren Bürger einer Strafe entgehen. Allerdings müssen sie dafür komplett reinen Tisch machen.