Gemäss den deutschen Regierungsvorschlägen sollen bis zu 180 Soldaten für die EU-Ausbildungsmission und bis zu 150 weitere Kräfte für die logistische Unterstützung des Kampfeinsatzes gegen islamistische Rebellen entsandt werden.
Die EU will 200 Militärausbilder sowie rund 250 Unterstützungs- und Schutzkräfte nach Mali schicken, um die Armee des westafrikanischen Landes zu trainieren. Deutschland wird sich daran voraussichtlich zunächst mit 40 Spezialisten für die Pionier-Ausbildung sowie 40 Ärzten und Sanitätern beteiligen, die ein Feldlazarett betreiben sollen.
Spielraum für Veränderungen
Dass die im Mandat festgesetzte Zahl deutlich höher liegt, ist nicht ungewöhnlich. Damit wird Spielraum für eine mögliche Veränderung der Lage vor Ort geschaffen. Logistische Unterstützung mit Flugzeugen und rund 70 Soldaten leistet die Bundeswehr bereits seit mehreren Wochen.
Das letzte Wort hat nun der Bundestag. Alle Fraktionen ausser der Linken haben bereits grundsätzliche Unterstützung für ein militärisches Engagement Deutschlands in Mali signalisiert. Allerdings gibt es selbst in der Regierungskoalition kritische Stimmen.