Im House of Switzerland sind Bundespräsident Didier Burkhalter und Russlands Aussenminister Sergej Lawrow zu einem Treffen zusammengekommen. Der Schweizer Aussenminister würdigte 200 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Schweiz und Russland und betonte das Selbstverständnis der Schweiz als internationale Vermittlerin.
Burkhalter thematisiert die Krise in der Ukraine
Die Schweiz wolle es nicht bei schönen Worten belassen, sondern handeln, sagte Burkhalter laut einer Mitteilung des Aussendepartements und verwies auf den diesjährigen Vorsitz der Eidgenossenschaft in der Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Der Bundespräsident machte Lawrow auf mögliche Vermittlungsdienste der Schweiz rund um die Krise in der Ukraine aufmerksam.
Betonung der Neutralität
Die Stärke der Schweiz sei ihre Neutralität, mit welcher sie zur Förderung von Solidarität und Verantwortung unter den Nationen beitragen könne, sagte Burkhalter – und wurde darin von seinem russischen Amtskollegen bekräftigt.
Für Russland habe die Schweiz gerade wegen ihrer Neutralität einen einzigartigen Platz in der Diplomatie inne. Bestärkt werde dies noch durch den Rang Genfs als internationale Drehscheibe, betonte Lawrow.
Olympische Symbolik
Burkhalter, der am Samstag den Schweizer Athleten im Schwarzmeer-Kurort Sotschi einen Besuch abstattete, hob im House of Switzerland die Bedeutung der olympischen Idee für die Völkerverständigung hervor und verwies auf die Flamme als Symbol der Hoffnung für die Jugend der Welt auf eine bessere Zukunft in
Frieden.