Die Luftangriffe auf Dresden von 1945
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Bild 1 von 7. Das Bild mit der Skulptur «Die Güte», die vom Rathausturm auf das zerstörte Dresden schaut, wurde zum Symbol des Bombenkriegs gegen Deutschland. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 7. Am 13. Februar um 22 Uhr erfolgte der britische Angriff auf die Stadt, die über keinerlei Luftabwehr verfügte. Am folgenden Tag folgte die Flächenbombardierung durch hunderte US-Bomber. Zum Zeitpunkt der zweiten Attacke war die Feuerwehr bereits im Einsatz, Bewohner versuchten ihre brennenden Häuser zu löschen. Bildquelle: imago.
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Bild 3 von 7. Der durch die Brandbomben verursachte Feuersturm zerstörte rund 90'000 Wohnungen. Zahlreiche Dächer der überwiegend barocken Häuser im Stadtzentrum wurden fortgerissen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. In zwei nächtlichen Angriffswellen warfen hunderte britische Bomber 650'000 Brandbomben über Dresden ab. Ein Feuersturm setzte darauf vor allem die Altstadt in Flammen. An manchen Orten brannte es tagelang weiter. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Die evangelisch-lutherische Frauenkirche wurde durch die Luftangriffe schwer beschädigt und stürzte am Morgen des 15. Februars ausgebrannt in sich zusammen. Die Ruine blieb in der DDR erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Die Kirche war einer der der prägenden Monumentalbauten des Dresdner Neumarkts. Bildquelle: imago.
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Bild 6 von 7. Die erste Bomber-Angriffswelle dauerte nur 15 Minuten. Doch in dieser kurzen Zeit wurden drei Viertel der Dresdner Altstadt in Brand gesetzt (im Bild die zerstörte Frauenkirche). Bildquelle: IMAGO.
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Bild 7 von 7. 2005 wurde die Frauenkirche wieder eröffnet, im Oktober fand ein Weihegottesdienst statt. Bildquelle: Keystone.
Am 13. Februar 1945 und an den folgenden Tagen bombardierten die britische und die amerikanische Luftwaffe die Stadt Dresden. Die Innenstadt fiel durch einen von Brandbomben ausgelösten Feuersturm in Schutt und Asche. Berühmte Bauten wie Zwinger, Schloss und Frauenkirche brannten völlig aus. Bis zu 25'000 Menschen kamen nach Erkenntnissen einer Historikerkommission ums Leben. Rund 25'000 Häuser und 90'000 Wohnungen wurden vernichtet.
Dresden war nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein Garnisonsstandort, sondern besass auch viele Rüstungsunternehmen.
Zäsur für die Stadt
Nun gedenkt die Bevölkerung der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Bei der Gedenkfeier in der Frauenkirche sagte der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, der 13. Februar 1945 habe sich tief in das Gedächtnis Dresdens eingebrannt. Er warnte zugleich vor einer politischen Instrumentalisierung der Geschichte.
Gauck bezeichnete die Bombardierung Dresdens als tiefe «Zäsur» für die Stadt. Er erinnerte zugleich daran, dass nicht nur Dresden, sondern auch viele andere Städte «schreckliche Bombardements» erlitten hätten. Deshalb müsse an alle erinnert werden, «die in jener Zeit als Opfer von Gewalt und Krieg ums Leben kamen, nicht nur in Dresden, sondern auch an all den anderen Orten».
Symbol der Versöhnung
Bei der Gedenkfeier brachten Vertreter mehrerer Dresdner Partnerstädte Friedenskerzen zum Altar – als Symbol der Versöhnung. Viele Menschen verfolgten die Veranstaltung auf einer Leinwand vor der Frauenkirche.
Im Anschluss bildeten rund 10'000 Dresdner eine Menschenkette um die Altstadt. Auch Bundespräsident Gauck reihte sich ein. Vielerorts gab es Mahnwachen und Friedensgebete.