Fünf Millionen Dollar. So hoch war das Kopfgeld, welches die USA auf den Tod von Wali ur Rehman ausgesetzt hatte. Rehman ist nicht irgendjemand. Er war die Nummer zwei der pakistanischen Taliban.
Ob sich jemand die Summe sichern konnte, ist nicht bekannt. Fest steht, der Vizechef wurde im pakistanischen Nord-Waziristan an der Grenze zu Afghanistan exekutiert.
Die pakistanischen Taliban bestätigten nicht nur den Tod ihres Führers. Ein Sprecher der Gruppe drohte bereits mit weiteren Angriffen auf Sicherheitskräfte. Das Friedensangebot der Taliban an die Regierung sei zudem per sofort obsolet.
Drohne spaltet Pakistan
Auch der pakistanische Geheimdienst bestätigte das Ableben Rehmans. Nichts bezeugen wollte hingegen die US-Regierung. Die USA seien nicht in der Lage, «die Details jeder Anti-Terror-Operation offenzulegen», sagte ein Sprecher des Weissen Hauses.
Pakistan sieht den Eingriff der USA als Verstoss gegen internationales Recht. Seit langem protestiert das Land gegen den Einsatz von US-Kampfdrohnen auf ihrem Boden. Die USA ignorieren das.
US-Präsident Barack Obama kündigte letzte Woche den umstrittenen Gebrauch von Drohnen gegen mutmassliche Terroristen strenger zu regeln. Der Einsatz soll aber möglich bleiben.