Ein Selbstmordattentäter hat in der Nacht eine schiitische Prozession angegriffen und 23 Menschen in den Tod gerissen. Unter den Opfern waren auch Kinder. 35 Menschen wurden durch die Explosion verwundet. Der etwa 18 Jahre alte Attentäter habe eine Sprengstoffweste getragen und sei mit Handgranaten bewaffnet gewesen, teilte die Polizei mit.
Angriffe von sunnitischen Extremisten
Bei zwei weiteren Bombenanschlägen auf Schiiten in der Hafenstadt Karachi wurden in der Nacht nach Angaben der Polizei zwei Menschen getötet.
Bereits am Mittwoch wurden in Pakistan drei Anschläge gezählt, bei denen 28 Menschen starben. Etwa 20 Prozent der mehr als 180 Millionen Pakistaner sind Schiiten. Sie begehen derzeit den Trauermonat Muharram. Sunnitische Extremisten greifen immer wieder Schiiten an.
Gipfeltreffen in Islamabad
Rawalpindi liegt direkt neben der pakistanischen Hauptstadt Islamabad, wo heute Staats- und Regierungschefs aus acht vorwiegend muslimischen Ländern zusammenkommen wollen. Neben dem ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi wollen auch sein iranischer Amtskollege Mahmud Ahmadinedschad und der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan an dem Gipfeltreffen teilnehmen.