Der Irak hat nach wochenlangem Machtvakuum einen neuen Präsidenten. Das Parlament in Bagdad wählte den Kurden Fuad Massum zum Staatsoberhaupt.
Der Abgeordnete der Patriotischen Union Kurdistan (PUK) erhielt 211 von 228 gültigen Stimmen und tritt damit die Nachfolge von Präsident Dschalal Talabani an. Nach irakischem Recht muss der Parlamentspräsident Sunnit, der Präsident Kurde und der Ministerpräsident Schiit sein.
Vor allem die Wahl des Regierungschefs dürfte sich aber noch in die Länge ziehen, da der umstrittene Premierminister Nuri al-Maliki auf eine weitere Amtszeit besteht.
Der Irak steckt in einer politischen Krise, die die Terrormiliz Islamischer Staat für ihren Vormarsch auf Bagdad nutzt.