Das spanische Parlament hat für das kommende Jahr Einsparungen in Höhe von 39 Millionen Euro gutgeheissen. Die Sparpläne sehen unter anderem eine unpopuläre Erhöhung der Mehrwertsteuer vor, die allein 15 Milliarden Euro Mehreinnahmen bringen soll.
Zudem sollen die Leistungen für Arbeitslose deutlich sinken – zu einer Zeit, da mehr als jeder vierte Spanier ohne Arbeit ist. Die Ausgaben der Ministerien werden im Schnitt um etwa neun Prozent gekürzt.
Druck der EU
Aus Protest gegen die Sparpläne zogen am Abend mehrere hundert Demonstranten der Bewegung der «Empörten» durch die Strassen von Madrid. Die Bewegung entstand im Mai 2011.
Das Sparpaket wurde auch unter dem Druck der europäischen Partner verabschiedet. Die EU erwartet von der Regierung in Madrid bis 2014 Einsparungen von 150 Milliarden Euro.