Unter den zu je vier Jahren Haft Verurteilten seien vier Frauen, bestätigte ein Polizeisprecher. Sie hatten alle auf schuldig plädiert. Es ist das erste Mal, dass Uganda Gefängnisstrafen wegen dieses Vergehens verhängt werden.
Sicherheitskräfte hatten in der vergangenen Woche in Kapchorwa, etwa 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kampala, mehrere Verdächtige festgenommen. «Genitalverstümmelung wird trotz des Gesetzes noch immer heimlich in den Häusern durchgeführt», sagte der Sprecher. Die Schuldigen müssten zur Verantwortung gezogen werden.
Bei der Praxis, die in Uganda vor allem in den Volksgruppen Sabiny und Karamojong angewandt wird, werden Mädchen die äusseren Genitalien wie Schamlippen und Klitoris abgeschnitten.