Griechenland, Zypern oder andere Krisen-gebeutelte Länder Europas: Sie alle hat der Internationale Währungsfonds unterstützt. Doch das soll kein Dauerzustand bleiben, wenn es nach dem Deutschlands Finanzminister geht.
Wolfgang Schäuble warnte die Europäer davor, sich langfristig auf immer neue Unterstützungen des IWF in der Krisenbekämpfung zu verlassen. «Generell gibt es im IWF einen wachsenden Unmut über die starke Fokussierung auf Europa», sagte er bei einer Buchvorstellung in Berlin. Die Europäer forderte er daher auf, sich «alle Mühe zu geben, die Dinge so in den Griff zu bekommen, dass wir das (die IWF-Hilfen) nicht mehr brauchen».
Hintergrund
Die Aussage kommt wenige Tage, nachdem sich der IWF selbst hart ins Gericht genommen hat. Er räumte in Zusammenhang mit den Griechenland-Hilfen Fehler ein. In einer Analyse heisst es: Der IWF hat die Entwicklung des Landes viel zu optimistisch betrachtet.