Die Zahl der bekannten Ebola-Fälle nähert sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Marke von 10'000. Bis zum 19. Oktober seien 9936 Kranke gemeldet worden, teilte die WHO mit.
Mindestens 4877 Menschen seien an der Infektion gestorben. Die Dunkelziffer gilt jedoch als hoch. Die schwerste Ebola-Epidemie in der Geschichte hat vor allem Liberia, Sierra Leone und Guinea in Westafrika erfasst.
Hier gebe es weiterhin viel zu wenig Krankenhausbetten für die Erkrankten, warnte die WHO. Lediglich ein Viertel des Bedarfs sei gedeckt. Auch müssten 50 Behandlungszentren eingerichtet werden. Von ausländischen Ärzteteams gebe es jedoch nur feste Zusagen für 30 Stationen.
Besonders in den Hauptstädten der drei Länder bleibe die Übertragungsrate sehr hoch, erklärte die WHO. Die meisten Opfer beklagt demnach weiterhin Liberia mit inzwischen 2705 Toten.
Nigeria ist wieder Ebola-frei
Weitere Fälle gibt es in Spanien und den USA. In Nigeria und im Senegal wurde die Seuche dagegen in den vergangenen Tagen von der WHO für beendet erklärt, weil dort seit 42 Tagen kein neuer Fall mehr aufgetreten ist.