Ein Mann in der liberianischen Hauptstadt Monrovia ist aus einer Quarantänestation für Ebola-Patienten ausgebrochen und suchte auf einem Markt nach Essen. Die Menschen gerieten in Panik.
Anwohner, Mediziner und Polizisten versuchten, den Mann zur Rückkehr in die ärztliche Obhut zu bewegen. Letztendlich wurde der Erkrankte mit Gewalt in einen Laster gehievt.
Unter den Toten auch viele Ärzte
Wer mit der tödlichen Krankheit Ebola infiziert ist, dem ist die soziale Isolation gewiss. Sogar Ärzte und Pfleger flüchten zunehmend aus den Spitälern. «Die Patienten haben Hunger, sie hungern. Kein Essen, kein Wasser», erklärte eine aufgebrachte Marktbesucherin.
In Westafrika sind bereits über 1550 Menschen gestorben, rund 700 davon in Liberia. Unter den Toten sind auch beispielslos viele Ärzte und Pfleger. Bislang hätten sich mehr als 240 Ärzte, Pfleger und andere Helfer angesteckt, von denen über 120 gestorben seien, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Ende August mit.