Das französische Präsidialamt teilte mit, man habe französische Soldaten zum Schutz seiner Botschaft in der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik eingesetzt. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich hatte bereits etwa 250 Soldaten einer Friedensmission in Bangui stationiert.
Vor dem Botschaftsgelände hatten zuvor Hunderte gegen den Vormarsch der Rebellen im Norden des Landes protestiert. Einige Demonstranten beschuldigten Frankreich, die Aufständischen zu unterstützen. Andere forderten Hilfe beim Kampf gegen die Rebellen.
Rebellen gegen Präsidenten
Innert weniger Tage hatten sie weite Teile des Landes erobert. Tausende Menschen sind auf der Flucht.
Die Rebellen wollen offenbar Präsident François Bozizé stürzen, weil dieser eine Friedensvereinbarung aus dem Jahr 2007 gebrochen haben soll. Bozizé ist seit einem Putsch 2003 an der Macht. In der Vergangenheit benötigte er bereits mehrmals ausländische Unterstützung, um Aufstände niederzuschlagen.
Land verlassen
Wegen des Vormarschs der Rebellen hat die Uno die meisten ihrer Mitarbeiter und deren Familien aus der Zentralafrikanischen Republik abgezogen. Die USA riefen ihre Staatsangehörigen ebenfalls auf, das Land zu verlassen.